Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann;
gib mir den Mut, Dinge zu ändern,
die ich zu ändern vermag,
und gib mir die Weisheit,
das eine vom andern zu unterscheiden.

Rainer Maria Rilke

Montag, 19. April 2010

Der Rioja schmeckt

Torres del Rio nach Navarrete 33,4 Km






Trotz der schönen Herberge in Torres del Rio schlafe ich kaum. Wir sind nur 4 Personen im Zimmer aber zwei von den 3 Spaniern schnarchen so laut, dass es unmöglich ist mal etwas länger durchzuschlafen. Im Dunkeln finde ich dann natürlich auch meine Ohrstöpsel nicht. Um 6.00 Uhr haben die Spanier aufgehört zu sägen und sind aufgebrochen. Ich stehe ebenfalls auf und packe meinen Rucksack.
Die ersten 1o Kilometer ständig rauf und runter. Nach der Nacht war ich schon nach 2 Stunden ganz schön geschlaucht. Im Ort Viana will ich einen Kaffee trinken, aber der ganze Ort stinkt dermaßen, dass man glauben könnte es gibt keine Kläranlage. Jedenfalls verlasse ich den Ort so schnell wie möglich und pilgere schnurstracks auf die Hauptstadt des Rioja – Logrono - zu. Ein Riesenort mit allem was eine Großstadt ausmacht. Ich habe keinen Bock auf Großstadt und will den Ort so schnell wie möglich verlassen. Ich verlasse den offiziellen Weg um abzukürzen, verlaufe mich aber dann doch. Nach einem kleinen Umweg finde ich den Ausgang der Stadt doch noch und laufe noch weitere ätzende 12 Kilometer zum nächsten Ort. Unterwegs hat mich die Jugendgruppe überholt, von der ich jetzt weiß, dass alles amerikanische Studenten sind, die Spanisch studieren. Deshalb die spanischen Sprachkenntnisse. Außerdem machen alle Sport. Außer der Lehrerin, die mir eigentlich leid tut, wenn ich sie so kämpfen sehe. Aber sie hält sich tapfer.

Jetzt bin ich wieder in einer Herberge gelandet, die gerade unter Wasser steht, weil einer die Tür der Waschmaschine geöffnet hat, während sie noch lief. (Geht ja normal nicht, aber in Spanien...)
Schnarcher scheinen auf diesem Jakobsweg ein Problem zu werden. Gestern in der Herberge waren 10 Betten im Zimmer. Alles mit Spaniern belegt. Keiner unter 60. Also, wie ich. Das Schnarchkonzert war die Hölle.



Bis dahin

2 Kommentare:

  1. piano, piano, der Weg haut nicht ab.
    Die Silberfischchen werden sich freuen, wenn alles so schön feucht ist.
    Gruss
    MM

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  2. Ja,ja die Schnarcher ich weiß auch von was Du redest.Bei mir nur Einer, aber das reicht als auch.
    Lieben Gruß

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